Am 18. März fand an der Beruflichen Schule in Wolgast der zweitägige Gastro.Wettstreit statt. In diesem neuen Veranstaltungsformat waren 16 Auszubildende in den Berufsgruppen Hotelfach, Restaurantfach und Köche angetreten und stellten das bereits erworbene Wissen und das Leistungsvermögen unter Beweis. Neu war, dass der Wettstreit als Workshop durchgeführt wurde.
Die nordjob Neubrandenburg, Fachmesse für Ausbildung und Studium, konnte auch in diesem Jahr ihre Attraktivität erneut unter Beweis stellen. Die Messe bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich bei Unternehmen, Berufsfachschulen, Hochschulen und Beratungsinstitutionen zu Berufsbildern, Ausbildungsplätzen, Studiengängen sowie rund um das Thema Bewerbung beraten zu lassen.
Für Chefs liegt die Weiterbildung seiner Mitarbeiter im ganz persönlichen Interesse, denn es geht immer um Qualität und Geld. Die Investition soll sich lohnen. In der Praxis werden dann oft einzelne Mitarbeiter oder Führungskräfte zu offenen Seminaren angemeldet. Diese behandeln jedoch ein Thema nur selektiv und können spezielle Besonderheiten, Rahmenbedingungen und Zielvorstellungen des Hotels kaum berücksichtigen.
Zur Förderung von Motivation und Kreativität der Auszubildenden wurde 1995 der Wettbewerb um den CITTI-Pokal geboren. Zahlreiche der einstigen Teilnehmer und Pokalgewinner haben sich inzwischen zu erstklassigen Köchen profiliert bis hin zu Küchenchefs in namhaften Hotels. Auch in diesem Jahr lud CHEFS CULINAR Neubrandenburg und der Verein der Köche Mecklenburg/Vorpommern e.V. zur Küchenparty am 15. November 2018 im Bildungszentrum Nordost in Weitin ein.
Die am heutigen Donnerstag vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Umsatzzahlen liegen für das Gastgewerbe im ersten Halbjahr 2023 noch immer deutlich unter dem Vorkrisenniveau. Die Branche steuert auf das vierte Verlustjahr in Folge zu. Von Januar bis Juni betrugen die preisbereinigten Umsatzverluste 10,4 Prozent gegenüber 2019 (nominal +9,6%). Für sich betrachtet liegt der Juni mit einem realen Umsatzverlust von 10,7 Prozent nicht nur unter dem Juni 2019 (nominal +9,6%), sondern mit real -5,4 Prozent auch unter dem Juni 2022. Noch höhere Verluste für die erste Jahreshälfte verzeichnet das Gaststättengewerbe mit 13,0 Prozent (nominal +8,7%). „Die Lage bleibt extrem herausfordernd“, sagt Guido Zöllick, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband).
Dem positiven Signal von Manuela Schwesig folgen weitere unterstützende Worte aus der Landes- und Bundespolitik: Während sich der DEHOGA bundesweit für den dauerhaften Erhalt der reduzierten Mehrwertsteuer einsetzt, trägt die Arbeit des DEHOGA MV in unserem Bundesland erste Früchte. Politiker verschiedener Parteien unterstützen die Forderung unseres Verbandes, Mitglieder machen sich ebenfalls dafür stark – wir haben die Stimmen zusammengefasst.
Über 12.000 Betriebsschließungen, Preissteigerungen von mehr als 15 Prozent, sinkende Umsätze und weniger Jobs – dieses Szenario droht im deutschen Gastgewerbe, wenn die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie von aktuell 7% auf 19% steigt. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband), an der sich 9600 Mitgliedsbetriebe beteiligt haben.
Positive Signale von der Landespolitik: Ministerpräsidentin Manuela Schwesig unterstützt und bestätigt das Gastgewerbe in seiner Forderung nach dauerhafter Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Speisen. Der DEHOGA MV hatte die Kampagne "7% auf Speisen müssen bleiben" publik gemacht und sich mit einem Schreiben an Vertreter der Landespolitik gewandt.